Pressemitteilung

REHA-Rechtstag diskutiert aktuelle Herausforderungen der Reha-Branche  

Der Deutsche REHA-Rechtstag ist die zentrale Plattform zum Austausch und zur Diskussion aktueller sozial- und rehabilitationsrechtlicher Fragen.

Inklusion und gleichberechtigte Teilhabe – das sind die ambitionierten Ziele und der gesetzliche Auftrag der Leistungen zur Rehabilitation. Neben einer kritischen Bestandsaufnahme präsentierten die Referenten daher vor allem aktuelle Reformprojekte wie den gemeinsamen Grundantrag aller Reha-Träger oder die Veränderungen der Zugangsverfahren nach der neuen Reha-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Weitere Schwerpunkte: Die neuen Regelungen in der Zusammenarbeit zwischen Krankenkassen, der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Rehabilitationsträgern und -kliniken sowie die Reform des sozialen Entschädigungsrechts nach dem neuen SGB XIV.

Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation (DEGEMED), der
Bundesverband Geriatrie und die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation (DVfR)
veranstalten seit dem vergangenen Jahr gemeinsam den REHA-Rechtstag in Berlin.  Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Felix Welti (Universität Kassel) und Rechtsanwalt Prof. Dr. Oliver Tolmein (Hamburg) diskutierten am 15. und 16. Mai 2024 Experten aktuelle Fragen der Versorgungspraxis im Gesundheitswesen und bei medizinischer, beruflicher und sozialer Rehabilitation. Die Teilnehmenden kamen aus Ministerien, von Rehabilitationseinrichtungen und -diensten, gesetzlichen Rehabilitationsträgern, Sozialverbänden und aus Verwaltungen sowie Anwaltschaft, Gerichtsbarkeit und Wissenschaft.

„Politik und Gesetzgebung haben in den vergangenen Jahren die Versorgungspraxis bei Reha und Teilhabe neu reguliert. Viele wichtige Fragen für die Leistungsberechtigten, die Einrichtungen und die Kostenträger sind aber noch offen. Wir wollen auf dem REHA-Rechtstag in der Öffentlichkeit und gemeinsam mit Experten diese Fragen diskutieren und dadurch mehr Transparenz für die Praxis herstellen“, erläutert Christof Lawall, Geschäftsführer der DEGEMED, die Zielsetzung des REHA-Rechtstags.

„Die vom Gesetzgeber mit dem Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz (GKV-IPReG) getroffenen Regelungen schaffen für die gesamte medizinische Rehabilitation erhebliche Veränderungen bei Leistung, Vergütung und Qualität der Versorgung. Gleichzeitig ändern sich insbesondere durch die geplante Krankenhausreform das Versorgungsumfeld ganz erheblich. Vor diesem Hintergrund ist der REHA-Rechtstag ein wichtiges Forum zur Abschätzung der Entwicklungen“, sagt Dirk van den Heuvel, Geschäftsführer BV Geriatrie.

„Es gibt verschiedene Neuerungen im Rehabilitations- und Teilhaberecht. Der fachliche Diskurs dazu hat hohe Bedeutung. Wir wollen mit der zweitägigen Veranstaltung Raum für diesen Austausch bieten. Das Programm greift daher viele Themen und Fragestellungen der Reha auf“, ergänzt Sylvia Kurth, Geschäftsführerin der DVfR.

Die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e. V. (DVfR) ist die einzige
Vereinigung in Deutschland, in der Vertreterinnen und Vertreter aller Akteure im Bereich Rehabilitation und Teilhabe gleichberechtigt zusammenwirken: Selbsthilfe- und Sozialverbände, Sozialleistungsträger, Rehabilitationseinrichtungen und -dienste, Reha-Experten sowie Berufs- und Fachverbände. Die Mitglieder der DVfR und ihre Partner in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft engagieren sich gemeinsam in einem interdisziplinären und sektorenübergreifenden, konsensorientierten Diskurs zur Weiterentwicklung von Rehabilitation und selbstbestimmter Teilhabe.

Die DEGEMED ist der Spitzenverband der medizinischen Rehabilitation. Sie setzt sich für die Interessen der stationären und ambulanten Rehabilitationseinrichtungen ein und ist offen für alle Betreibermodelle und Rechtsformen. Ihre Anliegen und Themen vertritt die DEGEMED gegenüber Politik, Leistungsträgern und Öffentlichkeit.

Im Bundesverband Geriatrie sind Klinikträger organisiert, die rund 400 geriatrische Kliniken bzw. Rehabilitations-Einrichtungen betreiben und über zirka 23.000 Betten bzw. Reha-Plätze verfügen. Neben der Interessenwahrnehmung als politischer Verband sieht der Bundesverband Geriatrie e.V. seine besondere Aufgabe darin, Versorgungsqualität zu sichern und weiterzuentwickeln.

Kontakt:

Katharina Perl
Referentin Qualität

Tel.: 030 / 28 44 96-74
Fax: 030 / 28 44 96-70

k.perl@degemed.de