Medizinische Rehabilitation rettet Lebensläufe!
Verletzungen als Unfallfolgen, akute oder chronische Erkrankungen bedrohen Lebensplanungen von zahlreichen Menschen. Medizinische Rehabilitation hilft in all diesen Fällen, die Folgen zu beheben und den Menschen langfristig die selbstbestimmte Teilhabe am Erwerbsleben und in der sozialen Gemeinschaft zu sichern.
Dabei versorgen Reha-Einrichtungen jährlich Millionen Patientinnen und Patienten. Sie leisten gemeinsam mit Haus- und Fachärzt_innen, Akut-Kliniken und Angehörigen anderer Heilberufe hervorragende medizinische Versorgung.
Durch die Sicherung der Erwerbsfähigkeit der Menschen leistet die Rehabilitation einen zentralen Beitrag zur Eindämmung des Fachkräftemangels. Sie stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und vermeidet vorzeitige Renten wegen Erwerbsminderung.
Ebenso ermöglicht „Reha vor Pflege“ in unserer älter werdenden Gesellschaft den Menschen, im Alter möglichst lange ein eigenständiges Leben zu führen. Diese Autonomie sichert Lebensqualität und spart Leistungen der Sozialen Pflegeversicherung.
Neben der medizinischen Rehabilitation bieten Vorsorge- und Präventionsleistungen die Möglichkeit, einen Umgang mit Beschwerden zu finden, bevor sie zu behandlungsbedürftigen Erkrankungen werden. Sie schonen somit die Ressourcen des Gesundheitssystems.
Deshalb sind Rehabilitation, Prävention und Vorsorge systemrelevant und ein unverzichtbarer Teil unserer Gesundheitsversorgung!
Die DEGEMED fordert alle im 21. Deutschen Bundestag vertretenen Parteien auf, konsequent auf Reha, Prävention und Vorsorge zu setzen. Schaffen Sie die politischen Voraussetzungen für einfache Zugänge, gute Leistungsangebote und eine verlässliche Finanzierung.
1. RAHMENBEDINGUNGEN ZUKUNFTSFEST GESTALTEN – FINANZIERUNG SICHERN!
2. PRÄVENTION STÄRKEN – PRÄVENTIONSLEISTUNGEN VORANBRINGEN!
3. PATIENT_INNENRECHTE ERNST NEHMEN – DIREKTZUGANG STATT BÜROKRATIE!
4. NACHSORGE AUSBAUEN – ALS REGELLEISTUNG VERANKERN!
5. EINSATZKRÄFTE SCHÜTZEN – VERSORGUNG VERBESSERN!
6. DIGITALISIERUNG VORANBRINGEN – FÖRDERUNG VORANBRINGEN!
7. FACHKRÄFTE MOBILISIEREN – AUSBILDUNG STÄRKEN!
8. VIELFALT DER VORSORGE- UND REHA-LANDSCHAFT SICHERN – VORSORGE UND REHA FÜR ALLE GEWÄHRLEISTEN!
Die gesetzlichen Rehabilitationsträger müssen Leistungen zur Rehabilitation und Teilhabe bedarfsgerecht finanzieren. Der Gesetzgeber muss dafür das Reha-Budget der gesetzlichen Rentenversicherung (DRV) deutlich anheben und die Krankenkassen zu einer spürbaren Steigerung ihrer Vergütung mindestens auf das Niveau der DRV verpflichten.
werden gegenwärtig aus dem gleichen Budget, dem gedeckelten Reha-Budget finanziert. Wenn das Budget nicht angehoben wird, führt die Ausweitung der Präventionsleistungen zwangsläufig zu einer Absenkung der Rehabilitationsleistungen.
müssen angesichts des akuten Fachkräftemangels in sämtlichen Gesundheitsberufen ermöglicht werden. Nur so kann eine hochwertige Versorgung in Vorsorge- und Reha-Einrichtungen gesichert bleiben.
gibt es für Rehabilitationsleistungen der DRV ein neues Vergütungssystem. Dieses neue Vergütungssystem muss stärker als bisher Tariflöhne und tarifvertraglich vereinbarte betriebliche Altersversorgung refinanzieren. Durch diese Neuordnung entstehen weitere zusätzliche finanzielle Bedarfe an das Reha-Budget.
muss Anreize für Innovation und Nachhaltigkeit haben. Aktuell besteht z. B. hoher Bedarf für energetische Gebäudesanierung, die in der Regel kostenintensiv ist.
Um die Forderungen effektiv an Politiker_innen zu kommunizieren, hat die DEGEMED verschiedene Initiativen geplant. Wir starten die Social Media-Kampagne „Zukunftsstaffel 2.0“. Außerdem lädt das DEGEMED-Wahlforum alle reha-politisch Interessierten ab Januar 2025 zu einem digitalen Austausch mit Bundestagsabgeordneten ein.