Arbeits- und Sozialpolitiker Dr. Martin Rosemann (SPD) erläutert Pläne zur Zukunft der Rehabilitation in der Online-Veranstaltung „DEGEMED After Work“.
Die Regierungsparteien formulierten im Koalitionsvertrag Handlungskonzepte für Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen in Deutschland. Was die Konzepte konkret für die Rehabilitation bedeuten, erörterte die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED) in der Online-Veranstaltung „DEGEMED After Work“ im öffentlichen Gespräch mit Dr. Martin Rosemann, MdB, Sprecher der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales der SPD-Bundestagsfraktion.
„Was sind die konkreten Pläne der Regierungskoalition für die Rehabilitation?“, mit dieser Frage an Dr. Martin Rosemann und der Bitte um ein Statement eröffnete Christof Lawall, Geschäftsführer der DEGEMED, den Polittalk „DEGEMED After Work“. Im Verlauf des einstündigen Online-Formats informierte der SPD-Politiker über die Pläne zur Zukunft der Rehabilitation und den Umsetzungsschritten in der aktuellen Legislaturperiode.
Reha als Instrument der Arbeitsmarktpolitik
Der Fachkräftemangel ist eine Herausforderung für den deutschen Arbeitsmarkt. Um ihr zu begegnen, sollten die Potenziale, die der Arbeitsmarkt schon heute bietet, besser genutzt werden. Wichtig dafür sei es, Menschen durch Prävention und Rehabilitation stärker zu unterstützen, damit sie lange gesund arbeiten können, sagte Rosemann. Dafür kündigte er unter anderen den Aktionsplan „Gesunde Arbeit“ an. Es sei wichtig, dass die Sozialversicherungsträger zukünftig stärker kooperieren und trägerübergreifende Beratung anbieten. Vereinfachte Verordnungsverfahren könnten den Zugang zur Prävention und Reha erleichtern und auch sicherstellen, dass vor Erwerbsminderungsrente immer Reha-Maßnahmen angeboten werden. Denn Reha sollte immer vor Rente kommen.
Finanzierung der Reha
Der Koalitionsvertrag sieht für das Reha-Budget der Rentenversicherung eine bedarfsgerechte Ausgestaltung vor. Rosemann verdeutlichte im DEGEMED-Gespräch das Vorhaben der Koalition mit dem Satz: „Die Budgetlinie ist nur Orientierungslinie!“ und ergänzte erklärend, aktuell bestehe noch kein Finanzierungsengpass.
Christof Lawall begrüßte die Vorhaben der Regierungskoalition zur Zukunft der Rehabilitation, sagte jegliche Unterstützung auf dem Weg zur Umsetzung zu und hielt abschließend und zusammenfassend fest: „Rehabilitation ist arbeitsmarktpolitisch nicht mehr wegzudenken!“
Die vollständige Pressemeldung als PDF hier: 220513 PM Reha-und Praeventionspaket
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